Regina Pacis Retreat Centre in Südfrika
Das Projekt
Seit März 2017 gibt es Einkaufswagen-Chip-Handschühchen (siehe Foto nebenan).
Auszüge aus einer Mail von Sr. Mechthilde vom 28.2.2017
.... das ist ja eine geniale Idee mit den gestrickten Söckchen. Wirklich das Praktische mit dem Nützlich-hilfreichen verbunden. Vielen Dank fuer all den kreativen Einsatz kann ich da nur sagen. .... Vor ein paar Wochen kam schon einmal eine Spende aus Metzingen wieder bei mir an. Der Erlös vom Gemeindefest und noch ein Einzelbeitrag über 100 Euro. Danke auch dafür. Das hilft mir zur Zeit wieder sehr, denn nach ein paar guten Monaten sieht es zur Zeit wieder mägerlicher aus beim Centre. Auch muss ich einen größeren Betrag an Eigenleistung aufbringen für die ersten beiden Phasen der Solar-Aufrüstung beim Centre. Aus verschiedenen Gründen wurde das Projekt um einiges teurer als ursprünglich gedacht. Ich werde es schaffen, aber wenn alles abbezahlt ist, werde ich nicht mehr viel Spielraum haben. Dann steht mir noch eine andere größere Sache ins Haus. Ich muss mich nämlich langsam aber sicher um ein anderes Auto für das Centre umtun. Der VW Citygolf hat mir nun lange Zeit treue Dienste geleistet, aber nun ist er älter und die Ausgaben für anstehende Reparaturen werden immer teurer. Vor allem zeigt sich nun, dass dieses Vehicle für unseren Zufahrtsweg einfach viel zu fragil ist. Wenn immer ich in die Werkstatt komme sagen mir die Kundenbetreuer kopfschüttelnd: "Sister, this is not a car for your road!" (Anm.: Schwester, das ist kein Auto für unsere Straßen!) Also, es braucht etwas Robusteres, und das bedeutet natürlich auch, was Teureres. Trotzdem möchte ich, was an Spenden eingeht, nur im absoluten Notfall für die Belange des Centres investieren. .....
Februar 2017 - Einkaufswagen-Chip-Söckchen
Geht es Ihnen auch oft so, dass Sie beim Einkaufen für den Einkaufwagen keinen Euro haben? Dann kann Ihnen künftig unser Einkaufswagen-Chip-Söckchen helfen. Am Schlüsselbund befestigt oder im Auto liegend beinhaltet es einen Einkaufswagen-Chip, der mit dem Logo unserer Kirchengemeinde versehen ist. Mit dem Kauf eines Söckchens zum Preis von 2,50 € unterstützen Sie die Arbeit von Schwester Mechthilde Faist in Südafrika. Die Söckchen hängen an einer Tafel neben dem Schriftenstand in der St. Bonifatiuskirche. Eine-Welt-Ausschuss
Juli 2016 - Der Erlös des Gemeindefestes am 5.6.2016 in Höhe von 1.612,60 € geht an Sr. Mechthilde.
Juni 2016 - Besuch von Sr. Mechthilde
Am 30. Mai 2016 schaute Sr. Mechthilde im Rahmen ihres Heimaturlaubs auch in Metzingen vorbei. Bei einem Treffen mit Vertreter/innen des Eine Welt-Ausschusses und dem Pastoralteam erzählte sie anhand von vielen Bildern von ihrer Arbeit, ihren Sorgen, von Südafrika… Am Ende des Nach-mittags konnte ihr ein größerer Betrag (1.000 € aus dem Haushaltsplan 2016, 500 € vom ökumenischen Gottesdienst in Grafenberg beim Bergfest, versch. Einzelspenden) mitgegeben werden. So wurde deutlich, dass wir hier vor Ort Ihre Arbeit in Südafrika mit begleiten und sie in Metzingen nicht vergessen ist. Wer die 250 Bilder von Ihrer Arbeit als Power-Point-Präsentation anschauen möchte, welche beim Gemeindefest am 5. Juni 2016 gezeigt wurde, kann sich im Pfarramt melden.
Sr. Mechthilde Faist (OFM) arbeitet seit 2011 in Südafrika im Projekt Regina Pacis Retreat Centre, einem Zentrum mit 15 kleinen und zwei größeren Häusern 25 km von Ladybrand entfernt (einem Ort mit ca. 4.200 Einwohnern in der Provinz Freestate und in der Erzdiözese Blomfontein), in dem Besinnungstage und Konferenzen für etwa 60-80 Personen verschiedensten Alters, unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Konfessionen stattfinden.
Sie musste in den Häusern einiges sanieren - in den letzten Monaten ist da manches geschehen. Außerdem bezahlt sie den sechs Mitarbeiter/innen, die für Küche, Reinigung und Außenanlagen im Zentrum arbeiten, auch etwas für ihre Arbeit..
Außerdem unterstützt sie die 20-25 Familien des benachbarten Dorfes in persönlichen größeren und kleineren Problemen.
Aus dem Haushalt der Kirchengemeinde gingen in den Jahren 2011-2015 jährlich zwischen 2.000-3.000 €, 2016 1.000 € an das Projekt von Sr. Mechthilde.
Beim ökum. Gottesdienst beim Bergfest in Grafenberg am 5.5.2016 ging die Hälfte der Kollekte (gesamt 1057,11 €) auch an Sr. Mechthilde.
Manche Spende oder Kollekte aus ihrer früheren Heimat hat sie inzwischen auch erreicht.
34 ältere Bilder des Zentrums und der Umgebung gibt es hier.
Die südafrikanische Provinz der Franziskanerinnen (und somit auch das Regina Pacis Centre) hat seit Frühjahr 2013 eine neue Homepage (auf englisch). Zur Geschichte des Centre gibt es hier englische Informationen. Dort erfährt man z.B., dass es das Regina Pacis seit 1986 gibt.
Informationen zu Arbeit der Franziskanerinnen von Sießen in Südafrika gibt es hier.
Auch Sie können die Arbeit von Sr. Mechthilde in Südafrika unterstützen, wenn Sie Ihre Spende in bar im Pfarramt abgeben oder überweisen auf folgendes Konto: Katholische Kirchenpflege Metzingen - IBAN: DE80 6405 0000 0000 9066 78 - BIC: SOLADES1REU -- Verwendungszweck "Regina Pacis - Südafrika".
Besuch bei Schwester Mechthilde in Südafrika Jan/Feb. 2020
In der Heiligen Nacht wird Ingrid Hoerz aus unserer Gemeinde sich auf den Weg zu Schwester Mechthilde machen, um dort im Retreat Center in Ladybrand, Südafrika, zwei Monate dabei zu sein. Unsere Gemeinde unterstützt Schwester Mechthildes Arbeit seit Jahren. Im Folgenden stellt sie ihr neuestes Projekt vor:
„Beim Retreat Center wurde ein kleines Steinhäuschen hochgezogen, es ist noch nicht ganz vollendet. So etwas könnte als Modell dienen, um junge Leute zu ermutigen, mit Unterstützung von außen selber aktiv zu werden und etwas für sich und ihre Familien aufzubauen.
Die Menschen im Dorf bei uns sind nicht so arm, dass sie mit Hungerbäuchen herumlaufen oder im Elend versinken. So ist es nicht gerade. Aber es ist eine Tatsache: Armut hat viele Gesichter. Eine Seite ihrer Armut ist: Probleme mit gesunder, aufbauender Ernährung, Probleme mit medizinischer Versorgung, Probleme mit der Pflege der kulturellen Identität, Probleme mit sozialen Kontakten und Transport. Eine andere Seite: beengte Wohnverhältnisse, wenig private Sphäre, schwelende, nicht aufgearbeitete Konflikte, Zunahme von Gewalt- und Alkohol-Exzessen. Eine weitere Seite: Hohe Arbeitslosigkeit, Geringverdiener, wenig Gestaltungsräume und Perspektiven, deshalb Zunahme von Banalität, Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit.
Viele, gerade junge Leute sind nach Abschluss ihrer Schulzeit erst mal „stuck“, das heißt aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit im Land (30-50%) ist es Glückssache, eine Ausbildung machen zu können, ein Studium finanzieren zu können oder einen Job zu finden. Deshalb hängen viele einfach herum, gewöhnen sich dann auch ans Herumhängen und werden zunehmend passiver und desinteressierter. Oft leben junge Erwachsene, selbst wenn sie einen festen Partner gefunden und schon Kinder haben, noch bei den Eltern im Haus, weil sie einfach keinen Wohnraum haben oder die finanziellen Mittel, um ihre Zukunft zu gestalten. Eine gewisse Grundhaltung der Passivität, weil Kreativität und Innovation nie gefragt war und gefördert wurde, ist natürlich noch ein anderes Thema. Dieses Kapitel ist ein weites Feld.“
Wer Schwester Mechthilde in ihrer Arbeit unterstützen möchte kann dies über das Spendenkonto bei der Katholischen Kirchenpflege tun: IBAN DE 80 6405 0000 0000 906678; Verwendungszweck „Schwester Mechthilde - Retreat Center“. Oder Sie geben Ihre Spende direkt im Pfarrbüro ab. Vergelt’s Gott!
Rundbriefe
Sr. Mechthilde schrieb am 19.7.2014 in einer Mail über den Verwendungszweck der Spenden und Haushaltsmittel aus Metzingen: "... ich habe ja schon erzählt, dass die Wohn- und Lebenssituation meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fast durchweg eine einzige Misere ist. Die Unterstützung aus Metzingen habe ich bisher fast ausschliesslich für sie eingesetzt und auch diesmal möchte ich es für ein nächstes "Kleinprojekt" einsetzen. Dreien konnte ich sichtbar und spürbar schon helfen, die nächste nun wird Mphonyana sein, die auch seit mehreren Jahren schon beim Centre arbeitet. Sie wohnt zusammen mit ihrer Mutter, einer Schwester und mehreren Kindern auch in einem viereckigen Zementblock mit ein paar kleinen Fenstern, in dem gerademal zwei Räume ausgemacht werden können. Der eine Raum dient als Küche und Aufenthaltsraum, im anderen sind ein Bett und ein paar Schlafmatten - das beschreibt die ganze Wohnqualität. Die meisten Bewohner im Dorf bewohnen ein Häuschen mit zumindest vier Räumen, aber wie gesagt, nicht alle haben diesen Luxus. Also, die Haushaltsmittel aus Metzingen werden gewiss nicht in den Sand gesetzt - wir bauen auf damit."
Ältere Briefe (vor 2015) sind im Pfarramt einsehbar.